Kultur und Natur in Brunn
KiB (Kultur/Kulinarik in Brunn)
NiB (Natur in Brunn))
Die Arbeit der Naturschutzwacht
Unter dem Begriff Naturschutzwacht werden sich wahrscheinlich die wenigsten etwas vorstellen können.
Die Mitglieder der Naturschutzwacht haben die Aufgabe, die Untere Naturschutzbehörde der
zu unterstützen. In diesem Fall also die der Stadt Nürnberg. Im Rahmen dieser Tätigkeit betreue
ich folgende Bereiche:
Landschaftsschutzgebiet Nr. 14 (Birnthon)
Landschaftsschutzgebiet Nr. 15 (Fischbach)
Landschaftsschutzgebiet Nr. 16 (Brunn-Netzstall)
In ganz Nürnberg sind zur Zeit 20 Naturschutzwächterinnen und Naturschutzwächter aktiv.
In den genannten Landschaftsschutzgebieten (und Naturschutzgebieten) darf der Naturhaushalt nicht
geschädigt, das Landschaftsbild nicht verunstaltet und der Naturgenuss nicht beeinträchtigt werden.
Außerdem soll jedem der Zugang zur freien Natur ermöglicht werden.
Positiv formuliert heißt das, die Schönheit unserer heimatlichen Landschaft und die Schätze der
Natur in unserem Raum sollen bewahrt werden.
Die häufigsten Konflikte ergeben sich erfahrungsgemäß auf folgenden Gebieten:
Fällung geschützter Bäume
Ablagerung von Grünabfällen im Landschaftsschutzgebiet (besonders beliebt ist der Waldrand und
der ortsnahe Wald) trotz Abfallcontainern
Befahren der Waldwege mit Kraftfahrzeugen
Zelten und Feuer machen im Landschaftsschutzgebiet
Entfernen von Hecken und Feldgehölzen
Müllablagerungen
Entnahme von geschützten Pflanzen
Der Naturschutzwächter ist weder Hilfspolizist noch Sheriff. Vielmehr liegt der Schwerpunkt
auf dem Thema Information und Herstellung von Verständnis für die Schutzwürdigkeit unserer
herrlichen Umgebung. Es geht ja schließlich um den Erhalt des "schönsten Ortsteils" von
Nürnberg, wie das einmal jemand formuliert hat. Und diese Schönheit beruht weitgehend im
Reichtum und der Unversehrtheit von Wald und Flur, in der Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt.
Die Informationen auf dieser Seite sollen einen Beitrag zu Information leisten. Wenn damit auch
Verständnis für den Schutz und die dazu erforderlichen Maßnahmen geweckt werden können, wäre dies
eine feine Sache.
Reinhard Figel
(Naturschutzwächter)
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